Roboter-Spezialist Kuka gibt nur verhaltene Wachstumsziele aus

Das erste volle Jahr nach der Übernahme durch Midea beendete Kuka mit einem starken Umsatzplus. Das Ziel für 2018 bleibt aber verhalten.

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Der Roboterhersteller setzt sich beim Umsatz für das laufende Jahr kleinere Ziele. Quelle: dpa

Augsburg Der Roboterhersteller Kuka gibt nach einem Geschäftsjahr mit starkem Umsatzwachstum für 2018 nur verhaltene Ziele an. Der Umsatz solle über dem Wert von 2017 in Höhe von knapp 3,5 Milliarden Euro liegen, sagte Vorstandsvorsitzender Till Reuter am Donnerstag in Augsburg. Ein konkretes Ziel nannte er nicht. 2017 hatte es ein Umsatzplus von 18 Prozent gegeben.

Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) strebt Reuter hingegen ein deutliches Wachstum an, nachdem Kuka hier in 2017 einen Rückgang von fast 20 Prozent auf 103 Millionen Euro hinnehmen musste. Das Ergebnis nannte der Kuka-Chef nicht zufriedenstellend. Im laufenden Jahr werden hier mindestens rund 163 Millionen Euro angepeilt.

Probleme bereiteten Kuka im vergangenen Jahr insbesondere der Anlagenbau, bei dem am Stammsitz in Augsburg ein Drittel der 750 Stellen gestrichen werden soll. Der bereits im Herbst bekanntgegebene Abbau soll sozialverträglich erfolgen, teilweise können Beschäftigte in den weiter erfolgreichen Roboterbereich wechseln. Durch eine Reorganisation soll der Anlagenbau bei Kuka wieder profitabel werden.

Weltweit stieg die Zahl der Mitarbeiter 2017 um acht Prozent auf 14.256, etwa 4000 davon waren in Augsburg beschäftigt. Der Auftragseingang stieg im vergangenen Jahr von 3,4 auf 3,6 Milliarden Euro.

Kuka war 2016 mehrheitlich vom chinesischen Hausgerätehersteller Midea übernommen worden. In China will das Unternehmen auch weiter stark wachsen, dafür wurden nun mehrere Joint Ventures mit Midea gegründet.

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