Roboterbauer Kuka gibt US-Rüstungsgeschäft ab

Der deutsche Roboterbauer Kuka soll von chinesischen Investoren übernommen werden. Damit die US-Behörden dem zustimmen, hat das Unternehmen sein militärisch wichtiges Flugzeugindustrie-Geschäft verkauft.

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Mehrere Schweißroboter des Herstellers Kuka arbeiten an Karossen des Modells Panamera im Porsche Werk Leipzig. Quelle: dpa

Augsburg Der deutsche Roboterbauer Kuka verkauft sein auch militärisch wichtiges Flugzeugindustrie-Geschäft in den USA und macht damit den Weg für seine Übernahme durch chinesische Investoren frei. Der Bereich sei an das US-Unternehmen Advanced Integration Technology verkauft worden, teilte Kuka am Donnerstag in Augsburg mit. Für die Zustimmung der US-Behörden zum Verkauf von Kuka nach China sei der Verkauf dieser Sparte eine wichtige Voraussetzung.

Kuka-Chef Till Reuter hatte den Verkauf bereits angekündigt, weil „sich unsere zivilen und militärischen Aktivitäten in dem Bereich Aerospace in den USA nicht wirklich gut trennen lassen“. Danach könnte die Übernahme durch den chinesischen Konzern Midea im ersten Quartal 2017 abgeschlossen werden.

Midea will nach seinem erfolgreichen Kaufangebot 95 Prozent der Aktien des deutschen High-Tech-Unternehmens übernehmen. Fast alle Genehmigungsbehörden haben bereits grünes Licht gegeben. Kuka gilt als ein Schlüsselunternehmen der Industrie 4.0.

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