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Roche Pharma-Riese trennt sich von vier Werken – 1200 Jobs betroffen

Roche baut seine Pharma-Produktion um - und sucht Käufer für vier Produktionsstandorte. 1200 Arbeitsplätze sind von der Maßnahme betroffen - der Umbau soll 1,6 Milliarden Franken kosten.

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Der Hauptsitz von Roche in Basel. Quelle: REUTERS

Der Pharmakonzern Roche trennt sich von vier Produktionsstandorten mit insgesamt 1200 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen konzentriere sich künftig auf eine neue Generation von sogenannten kleinmolekularen Medikamenten, die zumeist in Tablettenform verabreicht werden, teilten die Schweizer am Donnerstag mit. Diese neuen Arzneien würden jedoch in kleineren Mengen produziert. Daher suche der Konzern für Niederlassungen in Irland, Spanien, Italien und den USA nach einem Käufer.

Die neuen Medikamente sollen verstärkt in der Schweiz hergestellt werden. Dafür investiere Roche 300 Millionen Franken in eine Produktionsstätte in Kaiseraugst.

Zunächst verschlingt der Umbau Geld: Bis 2021 erwartet der Konzern Kosten von 1,6 Milliarden Franken - bis zu 800 Millionen Franken davon bereits im laufenden Jahr. Bis zu 600 Millionen Franken dürften in bar anfallen - im laufenden Jahr seien die Auswirkungen auf den Geldfluss jedoch gering, erklärte Roche.

Ziel sei es, mit einem Verkauf der vier Produktionsstandorte möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Roche wolle die von den Plänen betroffenen Mitarbeiter rasch informieren und Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern in den jeweiligen Ländern aufnehmen.

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