Rückrufaktion BMW entschuldigt sich für Motorbrände in Südkorea

Die Motoren von etwa 30 Dieselfahrzeugen gerieten in Brand. Nach einem Massenrückruf hat sich BMW nun förmlich entschuldigt.

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Warum die Motorbrände ausschließlich in Südkorea auftraten, ist nicht geklärt. Quelle: dpa

Seoul BMW hat sich in Südkorea für eine Reihe von Motorbränden seit Anfang dieses Jahres in Dieselautos entschuldigt. Sein Unternehmen werde alles tun, um die Unruhe unter den Kunden zu zerstreuen, sagte der Chef von BMW Korea, Kim Hyo Joon, laut Berichten südkoreanischer Sender am Montag bei einer Pressekonferenz in Seoul. Bei der Entschuldigung verbeugte sich Kim nach Landessitte.

Auch versprach er, BMW werde die angekündigte Rückrufaktion für mehr als 100.000 Autos störungsfrei durchführen. Kim führte die Ursache für die Brände auf einen Defekt beim Abgasrückfuhr-Kühlsystem zurück. Unklar blieb, warum genau sich zahlreiche Feuer an den Anlagen in diesem Jahr gerade in Südkorea ereignet hatten.

Medien nannten etwa 30 Vorfälle unter sämtlichen BMW-Modellen. Die Abgasrückführung (AGR) ist eine der wichtigsten Methoden zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen von Dieselmotoren. „Die Ursache ist bloß ein Hardware-Problem, es hat nichts mit der Software zu tun“, wurde der für Qualitätsmanagement zuständige Vizechef der BMW Group, Johann Ebenbichler, von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.

BMW setze die gleiche Software und Hardware für Autos ein, die in Europa und Südkorea verkauft würden. Vor einigen Tagen hatte BMW Korea den Rückruf angekündigt. Betroffen sind 42 Modelle, die zwischen März 2011 und November 2016 gebaut wurden und mit dem AGR-Modul ausgerüstet sind.

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