RWE und Eon Brexit belastet deutsche Stromriesen kaum

Rund 20.000 Angestellte arbeiten für Eon und RWE in Großbritannien. Ein möglicher Brexit bedeute nur einen Verlust im zweistelligen Millionen-Bereich, so Eon-Finanzchef Michael Sen. Anders sieht es im CO2-Handel aus.

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Ein EU-Austritt Großbritanniens habe keine gravierenden Folgen für Eon, so Finanzchef Michael Sen. Quelle: dpa

Essen, London Die deutschen Stromriesen Eon und RWE erwarten im Fall eines EU-Austritts von Großbritannien keine gravierenden Folgen, obwohl beide Konzerne mit jeweils rund 10.000 Beschäftigten stark auf der Insel engagiert sind. Die Belastung bei einem Brexit liege allenfalls im kleinen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, erklärte etwa der Finanzchef von Deutschlands größtem Energiekonzern Eon, Michael Sen, vor kurzem in der ARD.

Energieexperten machen sich aber Sorgen um den europaweiten Handel mit CO2-Zertifikaten. Falls die Briten nicht nur die EU sondern auch das CO2-Handelssystem verlassen würden – was bisher nicht entschieden ist – könnte das den Klimaschutz deutlich zurückwerfen, sagt etwa die Energie-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

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