Salzhersteller K+S profitiert von eisigem Winter in den USA

Kältewelle und Schneestürme in den USA bringen dem Salzhersteller K+S gute Geschäfte. Der Verkauf von Auftausalz läuft blendend. Die Aussichten sind ebenso gewinnversprechend: Die Wintersaison hat gerade erst begonnen.

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Das Logo der K+S AG. Auch wenn der Winter in Deutschland bislang mild ist, setzt der Salzhersteller auf die zweite Januarhälfte. Dann soll es kälter werden, was das Geschäft voran bringen würde. Quelle: dpa

Frankfurt Heftige Schneefälle und die arktische Kälte in Nordamerika bescheren dem Salzhersteller K+S gute Geschäfte. Bei der US-Tochter Morton Salt laufe der Verkauf von Auftausalz blendend, sagte ein K+S-Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Der Absatz von Morton Salt im Dezember war überdurchschnittlich hoch“, erklärte der Sprecher. Da die Wintersaison gerade erst begonnen habe, gebe es auch in den kommenden Wochen Steigerungsmöglichkeiten. „Morton arbeitet derzeit rund um die Uhr, um die Kunden zu versorgen“, sagte der Sprecher. „Auch konzernweit ist der Auftausalzabsatz im letzten Jahr - wenn wir den Frühbezug ab Ende des Sommers hinzunehmen - sehr erfreulich gewesen.“

Nach Schneestürmen zum Jahreswechsel zieht seit einigen Tagen eine Kältewelle durch die USA. K+S kann nach zwei relativ milden Wintern in Nordamerika deshalb dieses mal auf deutliche Absatzsteigerungen hoffen. In Europa ist der Winter bisher dagegen relativ mild. K+S will sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auch im vergangenen Jahr habe der Winter in Deutschland erst in der zweiten Januarhälfte begonnen, dafür aber relativ lange gedauert, sagte der K+S-Sprecher. „Wenn dieser Winter sich so entwickelt wie der letzte, gibt es überhaupt keinen Grund, sich zu grämen.“

K+S hat Morton Salt 2009 für 1,7 Milliarden Dollar übernommen und ist damit zum weltgrößten Salzhersteller aufgestiegen. Das Salzgeschäft, das 2012 rund 38 Prozent zum Umsatz von K+S beisteuerte, ist für das Unternehmen aus dem hessischen Kassel wichtig, um Schwankungen in der Düngemittelsparte abzufedern. Hier sind die Preise seit dem Platzen des Düngemittel-Duopols im Sommer 2013 deutlich gefallen. Zudem halten sich viele Bauern wegen der Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung mit Bestellungen zurück.

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