Sanierung Opel bietet Mitarbeitern Kurzarbeit und Vorruhestand an

Bei der Sanierung von Opel müssen die Arbeitnehmer Einschnitte hinnehmen: Der Autokonzern hat mit den Arbeitnehmervertretern Kurzarbeit und Altersteilzeit vereinbart – und will so schnell deutlich profitabler werden.

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Opel bietet Mitarbeitern Kurzarbeit und Vorruhestand an Quelle: dpa

Rüsselsheim Der Autobauer Opel hat mit Arbeitnehmervertretern eine umfassende Sozialvereinbarung getroffen, um Personal und Arbeitskosten an den deutschen Standorten abzubauen. Die im Sommer vom französischen PSA-Konzern übernommene Gesellschaft bietet den Beschäftigten Vorruhestand und Altersteilzeit an, wie Opel, der Betriebsrat und die IG Metall am Freitag gemeinsam in Rüsselsheim mitteilten. In den Verwaltungs- und Entwicklungsabteilungen soll für die erste Jahreshälfte Kurzarbeit beantragt werden, während in den Werken Rüsselsheim und Kaiserslautern Leiharbeiter gehen müssen. Im Werk Eisenach werde die bereits genehmigte Kurzarbeit fortgeführt.

Exakte Größenordnungen zur geplanten Kurzarbeit wurden ebenso nicht genannt wie eine Zielgröße der einzusparenden Stellen. Opel will eigenen Ankündigungen zufolge schnell deutlich profitabler werden, bei der Sanierung aber auf Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

Um die Sparvorgabe von zunächst 1,1 Milliarden Euro jährlich zu erreichen, wurde zudem der Opel-Einkauf mit der entsprechenden PSA-Einheit zusammengelegt. Opel hatte gemeinsam mit der Schwestermarke Vauxhall europaweit zuletzt rund 38.000 Beschäftigte, davon rund die Hälfte in Deutschland.

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