
München Ein früherer BMW-Manager ist wegen Korruptionsverdacht ins Visier der Justiz geraten. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittle gegen den Mann und acht Beschuldigte von Ingenieurdienstleistern des Autobauers, berichtete die „Wirtschaftswoche“ am Donnerstag vorab. Es bestehe der Anfangsverdacht der Bestechung, Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, der Untreue sowie der Steuerhinterziehung. Dem Ex-Manager aus der Entwicklungsabteilung werde vorgeworfen, über Jahre Schmiergeld von Zulieferern gefordert und über Scheinrechnungen mehrere Millionen kassiert zu haben. Die Münchner Staatsanwaltschaft war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. BMW bestätigte den Fall, nannte aber keine Details. Der Konzern kooperiere mit den Behörden. Das Arbeitsverhältnis sei Anfang 2017 nach einer Durchsuchung beendet worden. BMW geht nach eigenen Angaben von einem Einzelfall aus.