Schwächelnde Nachfrage Stahlindustrie mit Dämpfer im Februar

Das Plus zu Jahresbeginn sollte die Trendwende in der Stahlindustrie sein. Doch neue Zahlen zeigen, dass dieser Zuwachs wohl eine Ausnahme war: Im Februar ließ die Nachfrage wieder deutlich nach.

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Die Stahlindustrie hat es weiterhin schwer. Im Februar sank die Produktion um vier Prozent. Quelle: dpa

Düsseldorf Die deutsche Stahlindustrie mit Branchengrößen wie ThyssenKrupp und Salzgitter hat erneut einen Dämpfer erhalten: Die Rohstahlerzeugung schrumpfte im Februar um vier Prozent auf knapp 3,45 Millionen Tonnen, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Freitag mitteilte. Zum Jahresbeginn hatte noch ein Plus von 6,5 Prozent für einen Hoffnungsschimmer gesorgt. Der Branchenverband betonte nun, die Februar-Zahlen zeigten, dass sich die Stahlkonjunktur weiterhin in einem schwierigen Umfeld befinde.

Die Stahlbranche kämpft seit zwei Jahren mit einer schwächelnden Nachfrage. Der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, hatte zuletzt gegenüber Reuters erklärt, er erwarte in diesem Jahr auf dem europäischen Stahlmarkt keine durchgreifende Erholung. Die Auslastung der Anlagen in Deutschland sei zwar höher als im europäischen Durchschnitt. Aber auch hierzulande sei die Entwicklung der Stahlindustrie gedämpft. Die Branche erwartet in diesem Jahr nur eine leichte Steigerung der Rohstahlproduktion auf 43 Millionen Tonnen; 2012 war sie um vier Prozent auf 42,7 Millionen Tonnen gesunken.

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