Shell und der Ölpreis Nur noch ein „Mini-Gewinn“ für Öl-Multi-Verhältnisse

Der Shell-Gewinn bricht um 90 Prozent ein. Der Ölkonzern verschärft daher kurz vor der Übernahme von BG den Sparkurs. Nur die Aktionäre haben vorerst nichts zu befürchten.

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Der Ölmulti verschärft nach einem Gewinneinbruch seine Sparanstrengungen. Quelle: Reuters

London Die abgestürzten Ölpreise haben auch beim britisch-niederländischen Rohstoffriesen Shell den Gewinn einbrechen lassen. Unterm Strich verdiente der Konzern im vergangenen Jahr noch 1,9 Milliarden US-Dollar (1,73 Milliarden Euro) – fast 90 Prozent weniger als 2014. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit.

Shell steht kurz vor der Übernahme des britischen Gasförderers BG Group und hatte bereits Ende Januar vorläufige Zahlen gemeldet. Angekündigt wurde, im Zuge des BG-Deals rund 10.000 Stellen in beiden Konzernen abzubauen – dies wurde nun bestätigt. Der Sparkurs bei Shell soll fortgesetzt werden, die Kosten sollen im laufenden Jahr um weitere drei Milliarden Dollar (2,74 Milliarden Euro) gedrückt werden.

Alle Ölkonzerne stehen derzeit wegen des Ölpreisverfalls unter hohem Druck; auch BP, Exxon Mobil oder Chevron macht die Schwemme des wichtigen Rohstoffes zu schaffen. Wie einige Konkurrenten lässt aber auch Shell die Dividende unangetastet: Seinen Anteilseignern will das Unternehmen für das abgelaufene Jahr 1,88 Dollar je Aktie zahlen.

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