Siemens Betriebsrat will über Stellenabbau reden

Der Siemens-Betriebsrat und die IG Metall wollen mit dem Konzernvorstand des Industriekonzerns über den geplanten Stellenabbau und die Werksschließungen reden – Siemens will insgesamt 6900 Arbeitsplätze streichen.

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Siemens-Betriebsrat und IG Metall wollen über Stellenabbau reden Quelle: dpa

München Siemens-Betriebsrat und IG Metall kehren an den Verhandlungstisch zurück und wollen mit dem Konzernvorstand jetzt doch über den geplanten Stellenabbau sowie Werksschließungen reden. Der Elektrokonzern teilte in München mit, Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter hätten am Donnerstag vereinbart, „unverzüglich Gespräche“ über die Pläne aufzunehmen und „in einem offenen Dialog nach gemeinsamen Lösungen zu suchen“.

Siemens hatte der Arbeitnehmerseite vor zwei Wochen angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten 6900 Arbeitsplätze streichen zu wollen, die Hälfte davon in Deutschland. Die Standorte Leipzig und Görlitz sollen ganz geschlossen werden, der Standort Offenbach steht auf der Kippe. Betriebsrat und IG Metall hatten Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sofort für tabu erklärt, jedes weitere Gespräch strikt abgelehnt und mit Streiks gedroht. An mehreren Standorten gab es Proteste.

Siemens will auf betriebsbedingte Kündigungen möglichst verzichten. Der Stellenabbau in Deutschland soll bis 2023 abgeschlossen werden.

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