Siemens Neuer Technikchef konzentriert Forschung auf 14 Felder

Siemens steckt im laufenden Jahr rund 5 Milliarden Euro und damit 6 Prozent der Umsätze in Forschung und Entwicklung. Nun steuert der Konzern um – und konzentriert sich künftig auf 14 statt 50 Technologiefelder.

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Der Konzern beschäftigt weltweit rund 33.000 Forscher und Entwickler, davon rund 13.300 in Deutschland, 5600 in den USA, 2500 in China sowie rund 4800 in Indien. Quelle: Reuters

München Der neue Siemens-Technikchef Roland Busch steuert bei der Forschung um. Aus 50 Technologiefeldern hat das Unternehmen 14 ausgewählt, auf die sich die Siemens-Forscher künftig konzentrieren sollen. Darunter sind Themen wie autonome Robotik, künstliche Intelligenz, Cyber Security und vernetzte Mobilität, die teils schwerpunktmäßig im Ausland angesiedelt sind. Tendenziell dürften die Forschungskapazitäten dadurch ausgebaut werden – auch in Deutschland und hier etwa im Bereich Leistungselektronik, sagte Busch. „Das ist keine Revolution, das ist eine Evolution.“

Siemens steckt im laufenden Jahr rund 5 Milliarden Euro und damit 6 Prozent der Umsätze in Forschung und Entwicklung. Während der Löwenanteil für die Weiterentwicklung von Technologien und Produkten vorgesehen ist, fließen rund 500 Millionen Euro in die angewandte Grundlagenforschung, für die die Neuordnung gilt. Die einzelnen Geschäftseinheiten des Konzerns sollten dadurch in der Forschung besser verzahnt und auch die Zusammenarbeit mit Universitäten gestärkt werden, sagte Busch. Für jedes der 14 Technologiefelder werde ein spezieller Manager benannt.

Siemens beschäftigt weltweit rund 33.000 Forscher und Entwickler, davon rund 13.300 in Deutschland, 5600 in den USA, 2500 in China sowie rund 4800 in Indien. Der Konzern ist in diesem Jahr auch Bundespatenunternehmen des 52. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“, der von 25. bis 28. Mai in Erlangen ausgetragen wird. Dabei werden die 178 Sieger der Landeswettbewerbe ihre Ideen präsentieren, darunter auch 44 Mädchen. Auch Siemens laufe auf eine erhöhte Nachfrage an MINT-Absolventen zu, sagte Busch. „Wir würden uns wünschen, dass der Anteil junger Frauen noch höher wird.“

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