Siemens-Rivale General Electric leidet unter Auftragsflaute

General Electric hat im vergangenen Quartal deutlich weniger verdient: Das Ergebnis des Siemens-Rivalen fiel unter die Zwei-Milliarden-Dollar-Marke. An der Börse kommt das schlecht an.

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Der Gewinn des Siemens-Rivalen sinkt im dritten Quartal. Quelle: AP

New York Der US-Industrieriese General Electric hat Anleger nach einem schwachen dritten Quartal mit einer drastisch gesenkten Gewinnprognose verschreckt. Im Kerngeschäft brach das Ergebnis auf 1,91 Milliarden Dollar von 2,1 Milliarden im Jahr zuvor ein, wie das US-Industrieunternehmen am Freitag mitteilte.

Der Umsatz legte zwar um gut 14 Prozent auf 33,5 Milliarden Dollar zu, das lag jedoch vor allem am Zukauf des Ölfeldausrüsters Baker Hughes. Analysten hatten bessere Zahlen erwartet, die Aktie fiel vorbörslich um fünf Prozent.

„Dies war ein sehr herausforderndes Quartal“, sagte der neue Konzernchef John Flannery. Er hatte den Spitzenposten im August von Jeff Immelt übernommen, der wegen der schwachen Aktienkursentwicklung bei Investoren in die Kritik geraten war.

Der Großteil der Geschäfte habe zwar solide Ergebnisse erzielt, so Flannery zu den Quartalszahlen. Dies sei jedoch durch die schwache Energiesparte zunichte gemacht worden. Die Branche leidet unter Auftragsflaute und Preisdruck, auch Siemens tut sich hier schwer.

General Electric kappte den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr drastisch. Für 2017 stellt der Konzern nun nur noch ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,05 bis 1,10 Dollar in Aussicht – bislang hatte die Prognose bei 1,60 bis 1,70 Dollar gelegen.

Flannery will das Unternehmen nach der 16-jährigen Immelt-Ära umkrempeln. Am 13. November sollen Pläne vorgestellt werden, die die US-Industrie-Ikone wieder in die Spur bringen. Bislang hält sich die Hoffnung bei Anlegern in Grenzen – die Aktie ist im bisherigen Jahresverlauf um rund 25 Prozent gesunken.

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