
New York Beim kriselnden Mischkonzern General Electric stehen Änderungen an. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, erwägt der US-Konzern den Börsengang seiner Transport-Sparte. Andere Sparten könnten mit anderen börsennotierten Gesellschaften zusammengelegt werden.
Seit dem Rauswurf des langjährigen Konzernchefs Jeffrey Immelt im August 2017 befindet sich General Electric immer noch auf der Suche nach einer neuen Strategie. Berichte über verschwenderische Ausgaben und frisierte Bilanzen haben das Vertrauen in das Unternehmen weiter geschwächt. Der Börsenwert liegt auch heute noch unter der Hälfte dessen, was er vor einem Jahr wert war.
Vorstandschef John Flannery steht daher stark unter Zugzwang. „Der Druck auf GE, irgendeine Abspaltung anzukündigen ist sehr hoch“ schrieb der Analyst Scott Davis von Melius Research letzten Monat.
Nun sieht es so aus, als zieht das Unternehmen den Börsengang einzelner Sparten oder die Zusammenlegung mit anderen börsennotierten Unternehmen vor. Die Zusammenlegung hätte den Vorteil, dass Anleger Aktien an dem kombinierten Unternehmen hätten und damit von einem möglichen Turnaround und Wertzuwachs profitieren würden.
Die Tochter GE Transportation, die Diesel-Lokomotiven herstellt, will GE laut „Wall Street Journal“ nicht mehr verkaufen, sondern lieber an die Börse bringen.