Sigmar Gabriel Vizekanzler attackiert VW und Apple

Mit harschen Worten hat Sigmar Gabriel erneut die Vorstandsboni bei Volkswagen kritisiert. Die Zahlung gehe zu Lasten der Mitarbeiter, so der Wirtschaftsminister. Auch der US-Konzern Apple bekam sein Fett weg.

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Ohne Verständnis für die Bonuszahlungen der VW-Vorstände. Quelle: AFP

Wolfsburg SPD-Chef Sigmar Gabriel hat erneut gegen die Bonuszahlungen an die Volkswagen-Vorstände gewettert. Die Beschäftigten dürften nicht unter den Fehlern des Managements leiden, sagte der Bundeswirtschaftsminister bei einem Termin zu den niedersächsischen Kommunalwahlen in Wolfsburg. „So richtig verstanden habe ich das nicht, dass man sich in Zeiten dieser Krise im Vorstand dann Boni einsteckt in Millionenhöhe, statt vielleicht das Geld an die Beschäftigten-Stiftung zu spenden“, sagte Gabriel.

Das Land Niedersachsen sowie die Arbeitnehmervertreter hatten sich zuletzt dafür eingesetzt, die Bonuszahlungen für VW-Vorstände drastischer zu senken als dann geschehen.

Vizekanzler Gabriel richtete seine Kritik am Samstag auch gegen den US-Konzern Apple: „Ich fand das richtig gut, dass die Europäische Kommission das Unternehmen Apple gerade zu 13 Milliarden Euro Steuernachzahlung verdonnert hat“, sagte er.

Es könne nicht sein, dass jeder Bürgermeister in Wolfsburg höhere Steuersätze zahle als Google, Apple, Amazon oder Starbucks, nur weil diese sich Steueroasen aussuchten. Das Geld fehle, um Bildung und Renten zu finanzieren, betonte der SPD-Chef.

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