Sinkende Vergütungssätze Solar-Boom ebbt weiter ab

Der Zubau von Solar-Anlagen ist 2014 in Deutschland weiter zurückgegangen. Das Minus beträgt 43 Prozent. Die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden damit nicht erreicht.

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2014 ist der Zubau von Solaranlagen im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurückgegangen. Schon 2013 war die Kapazität der Solar-Neuanlagen deutlich um 57 Prozent geschrumpft. Quelle: dpa

Bonn Der Solarboom in Deutschland ebbt angesichts deutlich sinkender Vergütungssätze für die Anlagen weiter ab. Von Dezember 2013 bis November 2014 seien Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1,95 Megawatt neu errichtet worden, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag mit.

Damit sei der Zubau im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurückgegangen. Schon 2013 war die Kapazität der Solar-Neuanlagen deutlich um 57 Prozent geschrumpft.

Laut EEG sollen jährlich nicht mehr als 2,4 bis 2,6 Megawatt Solaranlagen neu errichtet werden. Dieser Korridor sei erneut klar unterschritten worden, sagte der Vizepräsident der Bundesnetzagentur Peter Franke.

Betreiber von Solaranlagen erhalten für 20 Jahre eine konstante Einspeisevergütung, die im Januar 2015 je nach Größe zwischen 11,3 und 12,9 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen liegt. Die Vergütungen werden Monat für Monat abgesenkt, entscheidend für die Einstufung ist das Datum der Inbetriebnahme.

Mit dem Abbau der Vergütungen sollen die Anlagen schrittweise an den Markt herangeführt werden. Die Vergütungen werden aus der EEG-Umlage finanziert, die alle Verbraucher über den Strompreis tragen.

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