Sound Inpatient Physicians Fresenius Medical Care trennt sich von Ärztenetzwerk in den USA

Der Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care trennt sich von seiner Beteiligung an einem US-Ärztenetzwerk. Der Erlös fließt in andere Wachstumsinitiativen.

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Für den Konzern brummt das Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Blutwäsche in Nordamerika. Quelle: dpa

Bad Homburg Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) verkauft seine Mehrheitsbeteiligung am US-Ärztenetzwerk Sound Inpatient Physicians Holdings für 2,15 Milliarden US-Dollar (1,76 Milliarden Euro). Käufer sei eine Investorengemeinschaft unter der Leitung des US-Investmentfonds Summit Partners, teilte FMC am Samstag mit. Das Geschäft solle bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Es werde ein Buchgewinn von etwa 800 Millionen Euro erwartet. Den Erlös wolle FMC in „andere Wachstumsinitiativen“ stecken. Die Entscheidung sei für FMC ein wichtiger Schritt zur strategischen Weiterentwicklung des eigenen Angebots im Bereich Versorgungsmanagement in den USA.

Der zum Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius gehörende Dialyseanbieter hatte die Mehrheit an Sound Mitte 2014 übernommen und zahlte damals rund 600 Millionen US-Dollar. Sound wiederum übernahm wenig später den Mitbewerber Cogent Healthcare für eine nicht genannte Summe.

Sound Inpatient Physicians ist ein Netzwerk aus Ärzten, das medizinische Dienstleistungen in der gesamten Akutversorgung anbietet – von der Notfallmedizin, Intensivmedizin, Krankenhausmedizin bis hin zur Nachbetreuung. Das Unternehmen erzielte den Angaben zufolge mit 3.500 Mitarbeitern 2017 einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro und einen Gewinn (Ebit) von rund 90 Millionen Euro. Die Dialysetochter FMC des Gesundheitskonzerns Fresenius war 2014 bei dem Netzwerk für rund 600 Millionen Dollar eingestiegen.

Für FMC brummt das Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Blutwäsche in Nordamerika. Im vergangenen Jahr konnte der Dialyseanbieter seinen Umsatz kräftig steigern und erzielte dabei ein Rekordergebnis. Die Erlöse stiegen um sieben Prozent auf knapp 17,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich konnte FMC seinen Gewinn 2017 um zwölf Prozent auf 1,28 Milliarden Euro steigern.

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