Spezialchemie Evonik erwartet 2019 stagnierenden operativen Ertrag

Politische Unsicherheiten und ein schwächeres Wirtschaftswachstum sind die Gründe für die aktuelle Prognose. Im vergangenen Jahr konnte Evonik sein operatives Ergebnis steigern.

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Die Zentrale des Spezialchemiekonzerns im nordrhein-westfälischen Essen. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Spezialchemiekonzern Evonik rechnet 2019 mit stagnierenden Erträgen. Der Essener Konzern erwarte anhaltende politische Unsicherheiten und ein schwächeres Wirtschaftswachstum, teilte Evonik am Dienstag mit: „Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für 2019 ein bereinigtes Ebitda, das auf dem Niveau von 2018 oder leicht darunter liegen wird“.

Im vergangenen Jahr konnte der Essener Konzern auch dank seiner Übernahmen den Umsatz und das operative Ergebnis steigern. Das bereinigte Ebitda legte 2018 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu, die Erlöse kletterten um vier Prozent auf 15 Milliarden Euro. Der Konzern lag damit im Rahmen der Erwartungen des Marktes.

Die Anteilseigner rund um die RAG-Stiftung sollen für 2018 eine unveränderte Dividende von 1,15 Euro je Aktie erhalten, hieß es weiter. Die Essener waren in der Vergangenheit auf Einkaufstour gegangen. Sie hatten 2017 für 630 Millionen Dollar das Silica-Geschäft des US-Konzerns JM Huber übernommen.

Evonik hatte zuvor zudem eine Sparte des US-Konzerns Air Products für rund 3,8 Milliarden Dollar gekauft. Zuletzt hatte Evonik im November die Übernahme des US-Unternehmens PeroxyChem verkündet. Konzernchef Christian Kullmann trennt sich aber auch von Aktivitäten – das Methylacrylat-Geschäft geht für rund drei Milliarden Euro an den Finanzinvestor Advent. Kullmann will Evonik damit auf das margenstärkere Geschäft rund um die Spezialchemie konzentrieren.

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