Spezialchemiekonzern US-Behörde genehmigt Versum-Übernahme durch Merck

Der Darmstädter Spezialchemiekonzern will den US-Halbleiterzulieferer übernehmen – und hat dabei nun eine wichtige Hürde genommen.

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Merck hatte sich im April im Bieterkampf mit dem US-Konzern Entegris durchgesetzt und zum Gebot von 53 Dollar je Aktie den Zuschlag für die Übernahme von Versum erhalten. Quelle: dpa

Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck hat bei seiner angestrebten Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum eine wichtige Hürde genommen. Der für Auslandsinvestitionen zuständige US-Sicherheitsausschuss CFIUS hat dem milliardenschweren Deal zugestimmt, wie Versum am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Die Behörde habe ihre Prüfung abgeschlossen und keine Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit festgestellt. Die Unternehmen wollen die Transaktion noch im laufenden Jahr abschließen.

Merck hatte sich im April im Bieterkampf mit dem US-Konzern Entegris durchgesetzt und zum Gebot von 53 Dollar je Aktie den Zuschlag für die Übernahme von Versum erhalten. Damit wird der Zukauf inklusive Schulden mit rund 6,5 Milliarden Dollar (5,9 Milliarden Euro) bewertet. Merck will mit dem Zukauf sein Spezialchemiegeschäft stärken, das bei Flüssigkristallen etwa für Smartphone-Displays unter asiatischer Konkurrenz leidet. Im Juni hatten bereits die Aktionäre von Versum dem Angebot des Darmstädter Dax-Unternehmens zugestimmt.

Mehr: Im Chemiegeschäft soll es für die Darmstädter ab 2020 wieder aufwärts gehen. Von der Versum-Übernahme verspricht sich der Konzern zusätzlichen Schub.

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