Stada Letzter Aufruf - Bieter wollen Angebot nicht verlängern

Bangen um die Stada-Übernahme: Die Unsicherheit, ob den Finanzinvestoren Bain und Cinven im zweiten Anlauf die Übernahme des Medikamenten-Herstellers gelingt, nimmt zu.

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Arzneimittelproduktion bei Stada. Quelle: dpa

Die Unsicherheit, ob den Finanzinvestoren Bain und Cinven im zweiten Anlauf die Übernahme des Medikamenten-Herstellers Stada gelingt, nimmt zu. Intern haben die beiden Bieter bereits klargemacht, dass es weder eine Verlängerung der Angebotsfrist noch ein weiteres Übernahmeangebot geben wird, heißt es in Finanzkreisen. Die Frist endet am 16. August. Bis dahin müssen 63 Prozent der Aktionäre Bain und Cinven ihre Aktien angedient haben, bis zum 1. August waren es erst knapp 24 Prozent. Preistreibende Gegenangebote seien unwahrscheinlich: Es gebe „keine Indikationen für Aktivitäten von Seiten Dritter“, heißt es im Umfeld von Stada. Auch eine Empfehlung der Stada-Gremien für ein weiteres Angebot sei unwahrscheinlich.  

Gleich drei Aktionärsgruppen machen Bain und Cinven dabei Probleme: So gehören etwa 13 Prozent der Anteile zu Fonds, die sich an Aktienindizes orientieren – und ihre Aktien erst andienen dürfen, wenn die Annahmeschwelle von 63 Prozent erreicht ist. Etwa 24 Prozent befinden sich in den Händen von Privatanlegern, die als unsichere Kantonisten gelten: „Manche wollen nicht, dass Stada an Finanzinvestoren geht. Und die Ferienzeit ist sicher auch ein Problem“, sagt ein Insider. Hinzu kommen Hedgefonds, die darauf spekulieren, sich nach Fristende ihre Aktien teuer abkaufen zu lassen. Allein Elliott hält neun Prozent der Stada-Anteile.

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