Stada Pharmahersteller verdient weniger

Ein schwächeres Geschäft mit Markenprodukten und Wertberichtungen belasten Stada. Der Gewinn des Pharmaherstellers bricht im dritten Quartal ein. Dennoch hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest.

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Der Arzneimittelhersteller kämpft derzeit mit einem Gewinneinbruch. Quelle: dpa

Frankfurt Wertberichtigungen und ein schwächeres Geschäft mit Markenprodukten haben dem Arzneimittelhersteller Stada im dritten Quartal zugesetzt. Von Juli bis September fiel der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um sechs Prozent auf gut 98 Millionen Euro, wie das hessische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang auf 103 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich brach der Gewinn um 50 Prozent auf rund 18 Millionen Euro ein. Nach neun Monaten stand jedoch immer noch ein Zuwachs von elf Prozent auf gut 100 Millionen Euro zu Buche, wozu auch rückläufige Zinsaufwendungen sowie eine bessere Steuerquote beitrugen.

Im dritten Quartal belasteten vor allem Wertberichtigungen wegen einer Umstellung der Berichtsstrukturen bei Stada. Alleine das führte vor Steuern zu Belastungen von 22 Millionen Euro. Stada litt zudem in Großbritannien, dem zweitwichtigsten Markt für Markenprodukte des Unternehmens, unter der Abschwächung des Pfunds. Auch hielten sich Verbraucher in Russland beim Kauf höherpreisiger Markenprodukte zurück. Der bereinigte Betriebsgewinn im Segment Markenprodukte, zu denen etwa die Sonnenschutzpflege Ladival gehört, fiel um 27 Prozent. Dagegen legte das Ergebnis im Generikageschäft um 30 Prozent zu. Insgesamt stagnierte der Umsatz von Stada im dritten Quartal bei 507 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen unverändert mit einem leichten Wachstum von Umsatz und bereinigtem Betriebsgewinn. Der bereinigte Konzerngewinn soll auf mindestens 180 (2015: 166) Millionen Euro steigen.

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