Stada-Übernahme Finanzinvestoren sind noch lange nicht am Ziel

Die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven haben nur wenige Anleger von ihrer Offerte für den Pharmakonzern Stada überzeugen können. So habe bislang nur die Minderheit das Angebot angenommen.

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Der deutsche Arzneimittelkonzern unterzeichnete im April 2017 eine Übernahmevereinbarung. Quelle: dpa

Frankfurt Kurz vor Ende der Annahmefrist haben die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven nur wenige Anleger von ihrer Milliardenofferte für den Arzneimittelhersteller Stada überzeugt. Bis Dienstagmittag nahmen 14,71 Prozent der Aktionäre das Angebot an, wie die Finanzinvestoren mitteilten. Die 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme steht unter der Bedingung, dass bis Donnerstag mindestens 75 Prozent der Anteilseigner ihnen ihre Stada-Aktien abgeben.

In der Regel dienen Investoren ihre Papiere erst kurz vor Fristende an, doch Bain und Cinven müssen zittern, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Indexfonds, die rund zehn Prozent der Stada-Anteile besitzen, dürfen ihre Aktien aus technischen Gründen nicht andienen. Rund 20 Prozent sind im Besitz von Privatanlegern, von denen in der Regel viele nicht reagieren.

Auf der Webseite ihres Übernahmevehikels Nidda Healthcare betonen die Finanzinvestoren in einem rot unterlegten Kasten, dass das Angebot scheitert, wenn die 75-Prozent-Schwelle verfehlt wird.

Am Dienstagmittag notierte die Stada-Aktie 0,8 Prozent schwächer bei 64,07 Euro und damit klar unter dem von Bain und Cinven gebotenen Preis. Sie wollen 66 Euro je Anteilsschein zahlen.

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