Stagnierende Bestellungen Maschinenbauer kommen nur schwer in Schwung

Die Nachfrage an Maschinen sei vergangenen Monat im Inland um sechs Prozent zurückgegangen, teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau mit. Dafür ist sie im Ausland um drei Prozent gestiegen.

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Im Januar hat die Branche noch eine Zunahme an Aufträgen um neun Prozent verzeichnet. Quelle: dpa

Düsseldorf Im deutschen Maschinenbau setzt sich die Berg- und Talfahrt bei den Auftragseingängen fort. Im Februar stagnierten die Bestellungen, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag mitteilte. Im Inland sei die Nachfrage um sechs Prozent geschrumpft, während sie im Ausland um drei Prozent zugelegt habe. Dies sei vor allem dem Geschäft mit den Euro-Partnerländern zu verdanken gewesen. Im Dreimonatszeitraum von Dezember bis Februar verbuchte die Branche einen Rückgang der Bestellungen um drei Prozent.

Im Januar hatte sich die Branche noch über eine Zunahme der Aufträge um neun Prozent gefreut. Daraus lasse sich aber kein Trend ablesen, hatte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker in einem Reuters-Interview gewarnt. Die Entwicklung sei insgesamt verhalten. In einigen Ländern Europas ziehe die Nachfrage an, in Deutschland stünden die Zeichen hingegen eher auf Stagnation.

„Ein Stocken nach einem außergewöhnlich hohen Zuwachs im Vormonat ist nichts Außergewöhnliches in unserer Industrie“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Es dauere auch Monate, ehe sich selbst Höchststände bei Stimmungsindikatoren in den Auftragseingängen niederschlügen. Die Maschinenbauer peilen 2017 ein Wachstum des Produktionsvolumens um ein Prozent an nach einem Wert von zuletzt rund 200 Milliarden Euro.

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