Stahlbranche Salzgitter-Chef lehnt ein Bündnis mit Thyssen-Krupp weiterhin ab

Die Fusion beider Konzerne zu einer Deutschen Stahl AG bleibt weiterhin unwahrscheinlich. Ein Zusammenschluss ist für Salzgitter der falsche Ansatz.

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Der Salzgitter-Chef sieht einen Zusammenschluss mit Thyssen-Krupp kritisch. Quelle: Imago

Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter hat einmal mehr der Gründung einer Deutschen Stahl AG mit Thyssen-Krupp eine Abfuhr erteilt. „Es könnte uns ja freuen, dass unser Unternehmen regelmäßig als Partner für Fusionsszenarien ins Spiel gebracht wird – das spricht für die Attraktivität und Solidität der Salzgitter AG“, sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann am Mittwoch auf der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns laut Redetext.

Auch sei es verständlich, dass es in einer Krise verlockend erscheine, nach Zusammenschlüssen als Allheilmittel zu rufen. Dies sei aber der falsche Ansatz. „Wir sehen aktuell kein Szenario, das unsere Situation im Vergleich zur Eigenständigkeit verbessern würde.“ Partnerschaften seien nicht ausgeschlossen, wenn sie Vorteile brächten.

Thyssen-Krupp strebt in dem kriselnden Werkstoffgeschäft Bündnisse an und schließt auch den Verkauf einer Mehrheit seines Stahlgeschäfts nicht aus. Ein Zusammenschluss der Stahlgeschäfte von Thysen-Krupp und Salzgitter sei eine Option. Unterstützt werden die Überlegungen für eine Deutsche Stahl AG von Vertretern der IG Metall.

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