Stahlkonzern Arcelor Mittal drückt mit Gewinneinbruch Stimmung der Stahlbranche

Niedrige Preise und eine schwächere Nachfrage in Europa machen dem weltgrößten Stahlkonzern zu schaffen. Das verpasst der Branche einen Dämpfer.

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Stahlbranche: Arcelor Mittal drückt mit Gewinneinbruch Stimmung Quelle: dpa

Brüssel/Düsseldorf Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor Mittal hat mit einem Gewinneinbruch der Schwerindustrie einen weiteren Dämpfer verpasst. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im ersten Quartal um 34 Prozent auf 1,65 Milliarden (1,45 Milliarden Euro) gefallen, teilte der Thyssen-Krupp-Konkurrent am Donnerstag mit.

Neben niedrigeren Preisen machen den Konzern auch eine schwächere Nachfrage in Europa zu schaffen. Hinzu kämen steigende Rohstoffkosten. In Europa, wo der Konzern fast die Hälfte seines Stahls produziert, sei mit einer rückläufigen Nachfrage zu rechnen.

Erst am Montag hatte der Konzern, der rund sechs Prozent des weltweit hergestellten Stahls produziert, angekündigt, in Europa in diesem Jahr die Produktion um drei Millionen Tonnen zurückzufahren. Der Aktienkurs war daraufhin in die Knie gegangen und hatte die Werte der Konkurrenz mit nach unten gezogen.

Am Donnerstag verlor das Papier zeitweise mehr als vier Prozent an Wert. Die seit Wochen unter Druck stehende Aktie von Thyssen-Krupp sackte um mehr als zwei Prozent ab. Der deutsche Branchenprimus legt am Dienstag seine Zahlen vor.

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