
Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hat im Schlussquartal 2012 knapp vier Milliarden US-Dollar Verlust gemacht. Das sind fast drei Milliarden Dollar mehr Minus als im Vorjahresquartal, teilte der Konzern am Mittwoch in Luxemburg mit.
Im gesamten vergangen Jahr steht der Stahlkocher mit rund 3,7 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro) in den roten Zahlen. 2011 hatte er noch einen Gewinn von knapp 2,3 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der Jahresumsatz sank um fast zehn auf gut 84 Milliarden Dollar.
„2012 war ein sehr schwieriges Jahr für die Stahlindustrie“, sagte Konzernchef Lakshmi Mittal. Vor allem in Europa sei die Nachfrage nach Stahl um weitere 8,8 Prozent gesunken. Wegen des Nachfrage-Einbruchs hat ArcelorMittal seit längerem in Europa nur noch 16 von 25 Hochöfen in Betrieb.
Für das laufende Jahr zeigte sich der Stahlriese zuversichtlicher, auch wenn die Marktbedingungen weiter hart blieben.