




Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp führt ab August Kurzarbeit ein. Grund seien die anhaltend schwachen Auftragseingänge, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Duisburg mit. Die Kurzarbeit habe der Betriebsrat für die Standorte Duisburg-Hamborn und Duisburg-Beeckerwerth heute beschlossen, sagte Günter Back, Gesamtbetriebsratschef von ThyssenKrupp Steel Europe.





Zunächst soll die Kurzarbeit die Mitarbeiter am Kaltwalzwerk und den Bandbeschichtungsanlagen treffen. "Wir nehmen Schichten heraus", so Back. Zunächst werden 2.170 der insgesamt 17.500 Mitarbeiter weniger arbeiten müssen. Dadurch werde die Produktion um etwa 30 Prozent reduziert. Das Stahlwerk und die Hochöfen seien noch nicht betroffen.
"Nach heutigem Stand rechnet das Unternehmen damit, dass die Kurzarbeit bis Ende des Jahres fortgeführt werden muss", hieß es weiter. Am Freitagvormittag komme der Gesamtbetriebsrat zu weiteren Beratungen zusammen.