Düsseldorf Im Ringen mit der EU-Kommission um die Genehmigung ihrer Stahl-Fusion wollen Thyssen-Krupp und Tata Steel mehr Zeit. Die Konzerne hätten sich mit der Kommission darauf verständigt, eine Fristverlängerung in der Prüfung durch die EU- Wettbewerbshüter um acht Werktage zu beantragen, erklärte ein Thyssen-Krupp-Sprecher.
Damit hätten die Unternehmen mehr Zeit, um einen Vorschlag vorzulegen, der auf die Bedenken der EU-Kommission gegen die Fusion eingehen soll. „Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir die Transaktion im Frühjahr abschließen können.“
Thyssen-Krupp und Tata wollen einen Stahlkonzern mit 48.000 Mitarbeitern schmieden – den zweitgrößten in Europa nach ArcelorMittal. Die EU-Wettbewerbshüter hatten in der Vergangenheit klar gemacht, dass sie für eine Genehmigung Zugeständnisse der Konzerne erwarten, um wettbewerbliche Bedenken gegen die Pläne auszuräumen.