Adidas macht im Wettlauf mit dem Rivalen Nike Boden gut. Während der Branchenprimus aus den USA vor allem wegen schwacher Geschäfte auf dem Heimatmarkt zuletzt auf der Stelle trat, legten die Herzogenauracher in Nordamerika beim Umsatz zweistellig zu, wie Vorstandschef Kasper Rorsted am Donnerstag mitteilte. "Die strategischen Wachstumsbereiche des Unternehmens - Nordamerika, China und eCommerce - waren erneut die Hauptwachstumstreiber für unsere starke Umsatzentwicklung im dritten Quartal", erklärte der Manager.
Bei einem Anstieg der Erlöse um neun Prozent auf 5,68 Milliarden Euro schnellte der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 35 Prozent auf 549 Millionen Euro, wie der Nike-Rivale aus Herzogenaurach am Donnerstag mitteilte. "Wir haben erneut starke Ergebnisse erzielt und sind auf dem besten Weg, unsere ehrgeizigen Finanzziele für das Geschäftsjahr 2017 zu erreichen", erklärte Vorstandschef Kasper Rorsted.
Wegen des reißenden Absatzes von Turnschuhen und Sportkleidung hatte der Manager bereits im Sommer seine Jahresziele angehoben. Demnach peilt er währungsbereinigt ein Umsatzplus im fortgeführten Geschäft von 17 bis 19 Prozent an. 2016 erlöste der Konzern auf vergleichbarer Basis 18,48 Milliarden Euro. Der Gewinn im fortgeführten Geschäft soll mit 26 bis 28 Prozent sogar etwa doppelt so stark steigen auf 1,36 bis 1,39 Milliarden Euro.
Der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok sei außer in Russland in allen Regionen gestiegen - in China um 28 Prozent, in Nordamerika um 23 Prozent.