Stephan Weil Ministerpräsident befürchtet Verlust von 17.500 VW-Jobs

Ministerpräsident Stephan Weil befürchtet in den nächsten vier Jahren den Abbau von bis zu 17.500 Stellen bei Volkswagen in Niedersachsen. Die genaue Höhe hängt auch vom Aufbau neuer Arbeitsplätze ab.

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Der niedersächsische Ministerpräsident und Aufsichtsrat bei Volkswagen befürchtet den Abbau von mehr als 10.000 VW-Jobs in Niedersachsen. Quelle: AFP

Hannover Vom Stellenabbau beim VW-Konzern könnten in Niedersachsen laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in den kommenden vier Jahren bis zu 17.500 Arbeitsplätze betroffen sein. Die genaue Größenordnung sei auch davon abhängig, wie viele ältere Beschäftigte früher ausscheiden, sagte Weil bei einer Regierungserklärung am Dienstag im Landtag in Hannover. „Der Verlust von Industriearbeitsplätzen in einem so großen Ausmaß ist eine sehr bittere Pille, da gibt es nichts zu beschönigen“, sagte der SPD-Politiker.

Das Land stehe aber auch beim Aufbau neuer Arbeitsplätze im Vordergrund. Hierbei gehe es um bis zu 7500 neue oder umgewandelte Stellen, sagte Weil. Im Saldo werde der Abbau etwa 10.000 Stellen betragen. An den sechs niedersächsischen Standorten des VW-Konzerns sind derzeit laut Weil 105.000 Menschen beschäftigt.

In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen einen zwischen Vorstand und Betriebsrat ausgehandelten sogenannten Zukunftspakt vorgestellt. Dieser sieht die Streichung von weltweit bis zu 30.000 Jobs vor, davon 23.000 in Deutschland.

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