Ingolstadt/Peking Der Streit mit Autohändlern in China macht Audi weiter zu schaffen – allerdings nicht mehr so stark wie im Januar. Die VW-Tochter verkaufte auf dem wichtigsten Automarkt im Februar 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Weltweit sanken die Auslieferungen deshalb um 1,1 Prozent auf 125.100 Fahrzeuge.
Audi verkauft jedes dritte Auto in China. Vorstandschef Rupert Stadler sagte am Mittwoch in Ingolstadt, die Vertragshändler dort hielten sich im Moment zurück, weil der Konzern eine zweite Vertriebsschiene mit dem Partner SAIC in Schanghai eröffnet habe. Das belaste den Jahresauftakt.
Für das Gesamtjahr stellte Audi-Finanzvorstand Axel Strobek aber einen neuen Bestwert bei den Auslieferungen in Aussicht. Dazu soll auch die Markteinführung des neuen Flaggschiffs A8 beitragen. Der Umsatz soll leicht steigen, die Umsatzrendite über 8 Prozent bleiben. Der Dieselskandal werde die Bilanz allerdings weiterhin belasten.