Streit um Auslastung der Opelwerke Opel-Arbeitnehmer drohen mit Eskalation des Arbeitskampfes

Opel-Betriebsrat und Management wollen die Gespräche über den Sparplan kommende Woche fortsetzen. Die Arbeitnehmerseite wird langsam ungeduldig.

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Opel: Arbeitnehmer drohen mit Eskalation des Arbeitskampfes Quelle: Reuters

Hamburg Im Streit um die künftige Auslastung der deutschen Opel-Werke erhöhen Betriebsrat und IG Metall einem Gewerkschafter zufolge den Druck. „Wenn die Verhandlungen in der Einigungsstelle nächste Woche keine entscheidenden Fortschritte bringen, werden wir den Konflikt eskalieren“, sagte ein mit den Beratungen vertrauter Arbeitnehmervertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, am Donnerstag.

„Es gibt einen großen Erwartungsdruck unsererseits“, fügte er hinzu. Sollten keine Fortschritte erzielt werden, würden die Belegschaften in den drei Opel-Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach zu Demonstrationen aufgerufen.

Anfang kommender Woche sollen die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und dem Opel-Management über einen Sparplan und Investitionen fortgesetzt werden. Die Belegschaft liegt mit dem französischen Mutterkonzern PSA seit Wochen über Kreuz, die Verhandlungen sind festgefahren. Betriebsrat und IG Metall werfen dem Management vor, mit einem Kahlschlag in Deutschland die Marke mit dem Blitz zu gefährden. Die Opel-Geschäftsleitung weist die Vorwürfe zurück. Ein Streitpunkt ist die künftige Auslastung des kleinsten Opel-Werks in Eisenach.

PSA Peugeot Citroen hatte den seit Jahren rote Zahlen schreibenden Autobauer Opel im vorigen Jahr vom US-Autobauer General Motors übernommen. Dabei hat der Konzern zugesagt, keine Werke in Deutschland zu schließen und auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.

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