Streit um Stromverträge Uniper reicht Klage gegen RWE ein

Der Streit um das neue Steinkohlekraftwerk Datteln 4 geht in die nächste Runde: Versorger Uniper geht nun gerichtlich gegen seinen Konkurrenten RWE vor. Im Streit geht es um über zehn Jahre alte Lieferverträge.

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Das neue Kohlekraftwerk 4 in Datteln (Nordrhein-Westfalen) sollte eigentlich schon 2011 ans Netz gehen. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Versorger Uniper geht im Streit um Lieferverträge für das neue Steinkohlekraftwerk Datteln 4 gerichtlich gegen den Konkurrenten RWE vor. Uniper habe eine Feststellungsklage vor dem Landgericht Essen eingereicht, bestätigte am Freitag ein Sprecher einen Bericht des „manager magazin“.

In dem Konflikt geht es darum, ob RWE vor über zehn Jahren geschlossene Lieferverträge annullieren darf, die auf höheren Preisen basieren als sie aktuell verlangt werden. Aus Sicht Unipers sei das Vertragswerk weiter gültig, sagte ein Uniper-Sprecher. Ein RWE-Sprecher sagte, Gespräche zu einer Beilegung des Konflikts hätten zu keinem Ergebnis geführt.

Das Steinkohlekraftwerk Datteln sollte eigentlich schon 2011 ans Netz gehen, lange Rechtsstreitigkeiten um die Planung des Kraftwerks hatten dies jedoch verhindert. Nun soll Datteln voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2018 Strom produzieren.

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