Takata-Skandal Airbags bremsen Honda aus

Der Skandal um defekte Airbags des Herstellers Takata, weltweit verantwortlich für elf Todesfälle, macht insbesondere Autobauer Honda zu schaffen. Die Japaner müssen einen deutlichen Gewinnverlust verkraften.

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Dem japanischen Autobauer macht der Skandal um defekte Airbags zu schaffen. Quelle: dpa

Tokio Der Rückruf von Millionen defekter Airbags des Zulieferers Takata belastet das Geschäft des japanischen Autobauers Honda. Der Nettogewinn sank im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich um 32,4 Prozent auf 344,5 Milliarden Yen (2,8 Mrd Euro), wie Honda am Freitag bekanntgab. Honda ist der vom Takata-Debakel am stärksten betroffene Autokonzern. Auch der anziehende Yen belastete die Bilanz.

Takatas Airbags können nach Angaben der US-Verkehrsaufsicht NHTSA bei Unfällen zu kräftig auslösen und so eine Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. Der Defekt wird weltweit mit elf Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht, die meisten davon in den USA. Das angeschlagene Unternehmen muss deswegen bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen - bisher waren es nach US-Angaben bereits knapp 29 Millionen gewesen.

Für das noch bis zum 31. März 2017 laufende Geschäftsjahr rechnet Honda wieder mit einem höheren Gewinn von 390 Milliarden Yen. Der Umsatz soll indes auf 13,7 Billionen Yen sinken, nachdem er im Vorjahr noch um 9,6 Prozent auf 14,6 Billionen Yen angezogen hatte.

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