Tarifverhandlungen Audi-Personalvorstand fordern Einmalzahlungen gegen hohe Inflation

Wegen der steigenden Preise fordern Audi-Mitarbeiter steuerfreie Einmalzahlungen statt dauerhafter Lohnerhöhungen. Arbeitgeber sehen wenig Spielraum für die Forderungen.

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Die IG Metall forderte zuletzt als Reaktion auf die höchste Inflation seit Jahrzehnten für die 3,8 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber sehen dagegen keinen großen Spielraum für Lohnerhöhungen angesichts hoher Energie- und Materialkosten. Quelle: dpa

Die Volkswagen-Tochter Audi fordert in den laufenden Tarifverhandlungen steuerfreie Einmalzahlungen statt dauerhafter Lohnerhöhungen. „Das könnte ein Weg zu einer Einigung sein“, sagte Audi-Personalvorstand Xavier Ros der „Automobilwoche“ laut Vorabbericht vom Sonntag.

„Worüber wir diskutieren müssen, ist die Frage, wie nachhaltig eine so deutliche Lohnerhöhung ist, wenn wir über ein temporäres Problem reden. Es darf also nicht zu Maßnahmen kommen, die langfristig sogar unserer Wirtschaft eher schaden.“

Audi ist selbst kein direkter Verhandlungspartner, übernimmt vielmehr das Verhandlungsergebnis aus dem Flächentarifvertrag. Die IG Metall forderte zuletzt als Reaktion auf die höchste Inflation seit Jahrzehnten für die 3,8 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld.

Die Arbeitgeber sehen dagegen keinen großen Spielraum für Lohnerhöhungen angesichts hoher Energie- und Materialkosten. „Die Lage ist schwierig, und deswegen verstehe ich gut, dass auch diese Verhandlungen komplizierter sind als sonst“, sagte Audi-Manager Ros.

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