Technologiekonzern Bosch sucht in China nach innovativen Start-ups

Boschs Risikokapital-Sparte weitet seinen Fokus nun auf Start-ups in China aus. Zukunftsorientiere Technologien stehen oben auf der Liste.

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Boschs Risikokapital-Arm will in Start-ups aus dem Bereich Künstliche Intelligenz, automatisiertes Fahren und dem Internet der Dinge investieren. Quelle: dpa

Ludwigsburg Der Technologiekonzern Bosch will verstärkt in chinesische Start-ups investieren. Das kündigte Geschäftsführer Volkmar Denner bei einer Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum von Boschs Risikokapital-Arm, der Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC), an.

Um den Kontakt zur chinesischen Gründerszene zu verbessern, eröffnete RBVC ein neues Büro in Shanghai. Der neue Standort sei ein Meilenstein für Boschs Engagement in China, das beim Investment in Start-ups großes Wachstumspotenzial biete, sagte RBVC-Geschäftsführer Ingo Ramesohl.

Als besonders vielversprechend bezeichnet Konzernchef Denner Investitionen in Start-ups die sich mit automatisiertem Fahren, Künstlicher Intelligenz befassen.

Denners Interesse gilt außerdem Firmen, die Produkte und Programme für das sogenannte Internet der Dinge, also die Vernetzung von Geräten aus allen Lebensbereichen, die selbstständig miteinander kommunizieren, entwickelt.

Neben dem Investment geht es Bosch auch darum, Kontakte zu innovativen Unternehmen zu knüpfen, sagte Denner. Außerdem sollen die Kleinunternehmen „unter dem Schirm von Bosch“ einen Wandel in der Unternehmenskultur im Konzern anstoßen.

Bosch müsse „seine traditionelle Geschwindigkeit“ in Sachen Innovation und Ausrichtung überwinden, um, wie ein Start-up, schnell auf neue Entwicklungen und Trends in der Branche reagieren zu können.

Die RBVC investiert für Bosch in Start-ups im Bereich Technik. In den vergangenen zehn Jahren stellte Bosch insgesamt 420 Millionen Euro für die Beteiligungen bereit.

Die RBVC ist derzeit in weltweit 35 Unternehmen investiert und beschäftigt an seinen Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, Tel Aviv, im kalifornischen Sunnyvale und dem neuen in Shanghai insgesamt rund 30 Mitarbeiter.

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