
Das sagte Holger Gritzka, Chef der im Mai von 17 Unternehmen und Forschungsinstituten gegründeten Holding, der WirtschaftsWoche. Verhandlungen mit Investoren stünden kurz vor dem Abschluss. Im September will Terra E entscheiden, wo die erste europäische Gigafabrik für die Fertigung von Batteriezellen gebaut werden soll. „Die Bewerbungen stapeln sich bei uns“, sagte Gritzka. Der Standort müsse auf jeden Fall in der Nähe der deutschen Autobauer liegen. Deshalb werde der Standort der Fabrik wohl auch in Deutschland sein. Pro Gigawattstunde gefertigter Leistung seien 90 Mitarbeiter notwendig, sagte Gritzka. Geplant seien insgesamt 34 Gigawattstunden bis 2028, demnach ginge es also um rund 3000 neue Arbeitsplätze.
Bei der Finanzierung des Großprojektes soll auch das Bundesforschungsministerium helfen: Terra E hat einen Förderantrag für eine neue Prozess-Technologie gestellt, die die für Ende 2019 geplante Zellfertigung günstiger machen soll. Deutsche Autohersteller wie Daimler, BMW, Audi und VW sind derzeit von asiatischen Lieferanten abhängig. Terra E will im Auftrag der Autobauer Batteriezellen fertigen.
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