Thyssen-Krupp Traditionsstandort in Emden steht vor dem Aus

Die Thyssen-Krupp Marine Systems in Emden werden nach Angabe des Konzerns geschlossen. Alle Mitarbeiter sollen an anderen Standorten unterkommen. Emdens Oberbürgermeister spricht von einer Katastrophe für die Region.

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Der Standort in Emden wird nach Konzernangaben geschlossen. Quelle: dpa

Emden/Essen Der Industriekonzern Thyssen-Krupp will seinen Standort im ostfriesischen Emden schließen. Die 220 Beschäftigten der Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) sollten Arbeitsplatzangebote an anderen Standorten bekommen, sagte ein Konzernsprecher am Freitag. Die Umstrukturierung sei Folge des verschärften Wettbewerbsdrucks bei steigender Nachfrage nach Marineschiffen.

Oberbürgermeister Bernd Bornemann (SPD) sprach von einem Tiefschlag und einer Katastrophe für die Region, während Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) einen Runden Tisch mit allen Beteiligten in Aussicht stellte. Die IG Metall Küste kündigte Widerstand an.

Thyssen-Krupp hatte am Donnerstag die Streichung von zusätzlich bis zu 1000 Stellen in seiner Sparte Industrial Solutions in Deutschland angekündigt. Schwerpunkt soll der Großanlagenbau sein, aber auch der Marineschiffbau gehört zu der Sparte. Insgesamt ist der Abbau von weltweit bis zu 1500 Stellen in den kommenden drei Jahren vorgesehen.

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