Thyssen-Krupp und Tata Mitarbeiter machen offenbar Weg für Stahlfusion frei

Die Mitarbeiter der Stahlsparte von Thyssen-Krupp haben über die Fusion mit Tata abgestimmt. Ein Insider berichtet: „Die Zustimmung war überwältigend“.

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Thyssenkrupp-Mitarbeiter machen wohl Weg für Fusion mit Tata frei Quelle: dpa

Essen/Düsseldorf Die Stahlarbeiter von Thyssen-Krupp haben nach Angaben eines Insiders mit großer Mehrheit für den Tarifvertrag gestimmt, mit dem sie bei der geplanten Fusion der Sparte mit Tata Steel abgesichert werden sollen. „Die Zustimmung war überwältigend“, sagte eine mit dem Abstimmungsergebnis vertraute Person aus dem Umfeld der Gewerkschaft der Nachrichtenagentur Reuters.

Die IG Metall lehnte einen Kommentar ab. Das Ergebnis der Abstimmung sollte am Nachmittag bekanntgegeben werden.

Rund 20.500 Mitglieder der IG Metall waren in den vergangenen Wochen aufgerufen, über die kurz vor Weihnachten ausgehandelten Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung abzustimmen. Voraussetzung für die Annahme war, dass mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen und auch alle 13 Standorte diese billigen.

Der Vertrag sieht unter anderem den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für neun Jahre und Investitionszusagen für die deutschen Standorte von jährlich mindestens 400 Millionen Euro vor. Ihre Zustimmung zur geplanten Stahlfusion mit Tata machen die Arbeitnehmervertreter allerdings noch vom Ergebnis zweier Gutachten abhängig, die unter anderem die Tragfähigkeit des Joint Ventures unter die Lupe nehmen sollen.

Das Votum gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer möglichen Neuordnung der Stahlsparte des Essener Industriekonzerns.

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