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ThyssenKrupp Stahlkonzern hebt die Prognose an

Der Stahl- und Industriekonzern ThyssenKrupp bleibt auf Erholungskurs. Angesichts der kräftigen Zuwächse im laufenden Geschäft hob der Vorstand die Prognose für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr an.

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Ein Mitarbeiter von Thyssenkrupp schaut sich am 08.02.2011 im Stahlwerk in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) Rohstahlrollen (Coils) an. Quelle: dpa

Dank Ergebnisverbesserungen in der Stahl- und Aufzugssparte hat ThyssenKrupp seine Erwartungen nach oben geschraubt. "Unsere Maßnahmen zur Performance-Verbesserung greifen und wir kommen beim Konzernumbau voran", sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger am Dienstag. Für das Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende September) peilt der Industriekonzern nun einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro an. Bislang hatte Hiesinger mindestens 1,5 Milliarden Euro nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr in Aussicht gestellt.

ThyssenKrupp in Zahlen

Der operative Gewinn stieg im zweiten Quartal um rund ein Drittel auf 405 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 379 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich verdiente der Konzern allerdings mit 48 Millionen Euro 221 Millionen Euro weniger als vor Jahresfrist. Vor einem Jahr hatte ThyssenKrupp noch von einem Buchgewinn aus dem Verkauf seines US-Stahlwerks profitiert. Diesmal musste der Konzern beim Verkauf der Edelstahltochter VDM eine Abschreibung von mehr als 100 Millionen Euro vornehmen.

Geringere Verluste im amerikanischen Stahlgeschäft

Im europäischen Stahlgeschäft konnte ThyssenKrupp von Januar bis Ende März den operativen Gewinn auf 113 Millionen Euro fast verdoppeln. Dies war allerdings vor allem den Kostensenkungen zu verdanken. Die Stahlkocher in Duisburg haben unter anderem ihre Wochenarbeitszeit reduziert. Auch in der als Ertragsperle geltenden Aufzugssparte legte ThyssenKrupp zu. Im lange Zeit kriselnden amerikanischen Stahlgeschäft fiel der Fehlbetrag etwas geringer aus als zuletzt.

Der Stahlindustrie machen Überkapazitäten und der Preisdruck zu schaffen. Weltmarktführer ArcelorMittal hatte in der vergangenen Woche seine Jahresprognose leicht nach unten gesenkt. Der deutsche Branchenzweite Salzgitter legt am Mittwoch seine Zahlen vor.

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