Tochterfirma Elektronikkonzern Hella verkauft Kamerageschäft an Volkswagen

Das MDax-Unternehmen schließt einen Deal mit dem Autokonzern: Für geschätzte 100 Millionen Euro übernimmt VW das Kamerageschäft. Die Aktie gibt nach.

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Das Unternehmen erlöst einen wahrscheinlich dreistelligen Millionenbetrag für die Teilsparte. Quelle: dpa

Der Licht- und Elektronikspezialist Hella will das Geschäft mit Software für Frontkameras an Volkswagen verkaufen. Angaben über den Preis machte das Unternehmen nicht. Der Verkauf von Teilen der Tochterfirma Hella Aglaia Mobile Vision mit Sitz in Berlin werde aber zu einem außerordentlichen Ertrag in der Größenordnung von rund 100 Millionen Euro führen, teilte der im MDax notierte Autozulieferer am Dienstag in Lippstadt mit. „Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden und soll aller Voraussicht nach im ersten Quartal des Kalenderjahres 2021 zum Abschluss (Closing) kommen.“

Die Aktie, die vorbörslich zunächst zulegen konnte, reagierte zum Handelsstart mit Kursverluste von mehr als 1,5 Prozent. Hella hatte vergangene Woche die Bilanz des ersten Quartals seines aktuellen Geschäftsjahres vorgelegt. Wegen Rückstellungen für den geplanten Stellenabbau in Höhe von 169 Millionen Euro rutschte das operative Ergebnis (Ebit) im ersten Quartal 115 Millionen Euro ins Minus. Der Umsatz ging um fast elf Prozent zurück auf knapp 1,4 Milliarden Euro. Bereinigt um Sondereffekte kommt Hella immerhin auf ein Ebit von 56 Millionen Euro.

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