Total-Chef „Investitionen werden überprüft“

Der Energie-Konzern Total will sein Engagement in Frankreich neu überdenken. Grund sind Blockaden von Raffinerien und Treibstoffanlagen durch Mitglieder von Gewerkschaften.

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Die Gewerkschaften in Frankreich haben mehrere Raffinerien besetzt. Man müssen deswegen die Investitionen in Frankreich prüfen, sagt Total. Quelle: AFP

Paris Mit Blick auf Blockaden von Raffinerien und Treibstofflagern in Frankreich will der Energie-Konzern Total seine Investitionen in dem Land überdenken. „Das bringt uns dazu, die Pläne für Investitionen an allen unseren Standorten in Frankreich zu überprüfen“, sagte Total-Chef Patrick Pouyanné am Dienstag in Paris laut französischer Nachrichtenagentur AFP. Bei den Protesten gegen die geplante Arbeitsmarktreform der Regierung gebe es keine direkten Bezüge zur Branche. Die Total-Kollegen würden „als Geisel genommen“, sagte Pouyanné. Mit den Protestaktionen werde der Pakt zwischen dem Unternehmen und seinen Angestellten gebrochen.

Gewerkschafter hatten zuvor damit begonnen, Raffinerien und Lager zu blockieren. Deswegen ist es bereits zu Treibstoffknappheit, Rationierung und Versorgungsengpässen gekommen. Sechs von acht Raffinerien des Landes waren von den Aktionen betroffen, 20 Prozent der Tankstellen mussten schließen oder hatten große Versorgungsschwierigkeiten.

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