Touareg-Rückruf Umwelthilfe fordert 288 Millionen Euro Strafe für VW

Nachdem das Kraftfahrtbundesamt bereits einen Rückruf des VW-Modells Touareg anordnete, fordert die Deutsche Umwelthilfe zusätzlich ein Bußgeld in Millionenhöhe. Der Autobauer sieht dafür „weder Rechtsgrund noch Anlass“.

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Im Zuge des Diesel-Skandals waren bei den Touareg-Modellen der Baujahre 2014 bis 2017 zwei unzulässige Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung festgestellt worden. Quelle: AP

Berlin Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) aufgefordert, gegen Volkswagen wegen unzulässiger Abgastechnik beim Geländewagen VW Touareg eine Geldbuße von 288 Millionen Euro zu verhängen. Der Autobauer betonte seinerseits, dass „aus Sicht der Volkswagen AG weder Rechtsgrund noch Anlass für die Verhängung eines Bußgelds besteht. Dies wurde gerichtlich bereits mehrfach bestätigt.“ Im Zuge des Diesel-Skandals waren bei den Touareg-Modellen der Baujahre 2014 bis 2017 zwei unzulässige Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung festgestellt worden.

Die DUH argumentierte in einer Mitteilung vom Mittwoch, bei derartigen Verstößen könne das KBA Geldbußen in Höhe von bis zu 5000 Euro pro betroffenem Fahrzeug verhängen. Da weltweit insgesamt 57.600 Touareg-Modelle betroffen sind, davon 25.800 in Deutschland, kommt die Umwelthilfe auf die Summe von 288 Millionen Euro. Das KBA hatte vor knapp zwei Wochen einen Rückruf beim Touareg angeordnet.

Der Diesel-Abgasskandal belastet den gesamten VW-Konzern seit mehr als zwei Jahren. Die weitaus meisten Autos mit einer illegalen Abgas-Software sind laut VW inzwischen nachgerüstet.

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