Triebwerksbauer MTU Aero Engines sieht sich trotz Gewinnrückgangs auf Kurs

Der Triebwerksbauer erhöht seine Prognose für das zivile Seriengeschäft und das Militärgeschäft. Bei der zivilen Instandhaltung ist er verhaltener als bislang.

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Das Geschäft mit Triebwerken vor allem für die beiden großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing lief in den ersten sechs Monaten schleppend. Quelle: dpa

Der Triebwerksbauer MTU Aero Engines behält die Ziele für 2021 trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr fest im Auge. Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten mit 2,00 (2020: 2,05) Milliarden Euro fast wieder auf Vorjahresniveau, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) ging aber um 15 Prozent auf 190 Millionen Euro zurück, wie MTU am Freitag in München mitteilte. Vorstandschef Reiner Winkler präzisierte die Prognose: Bis zum Jahresende soll der Umsatz auf 4,3 bis 4,5 (4,0) Milliarden Euro steigen; bisher hatte MTU mit 4,2 bis 4,6 Milliarden gerechnet.

„Für das zivile Seriengeschäft und das Militärgeschäft sind wir etwas optimistischer als bisher, den Ausblick für die zivile Instandhaltung haben wir etwas zurückgenommen“, sagte Winkler. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll 2021 mit 10,0 bis 10,5 (2020: 10,5) Prozent nun in der oberen Hälfte der bisher genannten Spanne liegen. In den ersten sechs Monaten erreichte MTU eine Marge von 9,5 Prozent.

Das Geschäft mit Triebwerken vor allem für die beiden großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing lief in den ersten sechs Monaten schleppend; es ging um 18 Prozent zurück. Dabei baut MTU am Triebwerk für den Airbus-Verkaufsschlager A320neo von Pratt&Whitney mit; dort können die Kunden aber auch das Konkurrenzmodell von CFM International wählen. Bis zum Jahresende soll aber ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu Buche stehen.

Das Geschäft mit der Instandhaltung von Triebwerken für zivile Flugzeuge zog von Januar bis Juni um sechs Prozent an. Das größte Geschäftsfeld hatte MTU in der Coronakrise über Wasser gehalten. Nun erwartet MTU für das Gesamtjahr aber nur noch einen Zuwachs von 15 bis 20 (bisher: 15 bis 25) Prozent.

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