Trotz Brexit Opel will zurück in Gewinnzone

Das Brexit-Votum der Briten und der Rückzug aus Russland im vergangenen Jahr machen Opel zu schaffen. Ob die General-Motors-Tochter in diesem Jahr die Gewinnzone erreicht, bleibt fraglich.

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Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Opel Group hat derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen. Quelle: dpa

Berlin Opel sieht das Erreichen der Gewinnzone in diesem Jahr wegen des Brexit-Votums Großbritanniens als große Herausforderung. Vorstandschef Karl-Thomas Neumann verwies am Mittwoch auf einem Kongress der Fachzeitschrift „Automobilwoche“ zunächst auf die Belastungen durch den im vergangenen Jahr erfolgten Rückzug der General-Motors-Tochter aus Russland. Dies sei bereits sehr schmerzhaft gewesen.

Durch das Brexit-Votum Großbritanniens seien die Belastungen gestiegen. „Der Brexit hat noch einmal eine andere Qualität und deshalb ist der Weg zum Break-even für uns schwierig.“

Der Detroiter Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr im Europageschäft erstmals seit 1999 die Gewinnschwelle zu erreichen. In Europa macht den Amerikanern der Verfall des britischen Pfund seit dem Referendum zum EU-Austritt Großbritanniens zu schaffen. Dadurch verteuern sich die in Deutschland oder Spanien produzierten Fahrzeuge. Das trifft vor allem die Opel-Modelle Insignia und Corsa, für die das Vereinigte Königreich der größte Markt ist.

Außerdem gilt für die Standorte Rüsselsheim und Eisenach voraussichtlich noch bis zum Jahresende Kurzarbeit. Insgesamt rechnet die Konzernmutter mit 400 Millionen Dollar (374 Millionen Euro) an Zusatzkosten wegen des Brexit. Im abgelaufenen Quartal fielen davon bereits 100 Millionen Dollar an.

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