Trotz Elektroautos VW steckt weiter Geld in Verbrennungsmotoren

Elektroautos und alternative Antriebe gelten als Zukunft der Autobranche. Trotzdem will VW rund zehn Milliarden Euro in seine Verbrennungsmotoren investieren – das soll vor allem den Spritverbrauch reduzieren.

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Verbesserte Brennverfahren und Einspritzsysteme sollen den Spritverbrauch der Motoren reduzieren. Quelle: dpa

Wien Volkswagen wird trotz des Trends zu Elektroautos auch künftig viel Geld in Verbrennungsmotoren stecken. Um den Spritverbrauch zu senken, sollten bis 2022 rund zehn Milliarden Euro investiert werden, kündigte Vorstandschef Matthias Müller am Freitag auf einem Motorensymposium in Wien an. Dies soll etwa durch verbesserte Brennverfahren und Einspritzsysteme sowie Leichtbau erreicht werden. Die Effizienz der Motoren soll um zehn bis 15 Prozent verbessert werden.

Zugleich sollen die Investitionen in alternative Antriebe erhöht werden. In den kommenden fünf Jahren wolle der Konzern die Ausgaben dafür auf neun Milliarden Euro verdreifachen. In den vergangenen fünf Jahren waren drei Milliarden dafür ausgegeben worden. Volkswagen will bis 2025 mehr als 30 zusätzliche, rein batteriebetriebene Fahrzeuge auf den Markt bringen. „Auch wenn Verbrennungsmotoren noch mindestens 20 Jahre elementar bleiben, steht doch fest: Die Zukunft fährt elektrisch“, unterstrich Müller.

Alle großen Autobauer müssen derzeit zweigleisig fahren: Um den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid zu senken, muss der Spritverbrauch der Fahrzeuge weiter gesenkt werden. Gleichzeitig soll die Zahl umweltschonender Elektro- und Hybridautos steigen. Bisher ist deren Anteil an den Neuzulassungen jedoch marginal.

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