
Düsseldorf Die Solartechnikfirma Phoenix Solar hat im dritten Quartal trotz gestiegener Umsätze einen Verlust verbucht. Als Grund nannte Firmenchef Andreas Hänel am Donnerstag Abschreibungen auf Lagerbestände in Höhe von 9,6 Millionen Euro infolge des beschleunigten Preisverfalls. Er will nun gegensteuern.
„Um in diesem schwierigen Marktumfeld wieder profitabel zu werden, wollen wir uns zukünftig schlanker aufstellen und uns auf margenstarke Bereiche der Wertschöpfung konzentrieren“, betonte er. Maßnahmen zur Kostensenkung und Optimierung des Geschäftsmodells seien bereits eingeleitet worden. Details nannte Hänel zunächst nicht.
Dank eines starken Auslandsgeschäftes stieg der Umsatz im dritten Quartal um 18,7 Prozent auf 113,1 Millionen Euro; knapp 72 Prozent der Erlöse erzielte Phoenix außerhalb Deutschlands. Den operativen Verlust (Ebit) bezifferte der Vorstand mit 13,2 Millionen Euro nach einem Gewinn von 4,3 Millionen vor Jahresfrist. Netto schlug ein Minus von 19 (Vorjahr: plus 2,3) Millionen Euro zu Buche.
Der Vorstand bekräftigte seine reduzierten Jahresziele und peilt demnach einen Umsatz zwischen 350 und 400 Millionen Euro an. Für 2011 erwartet der Konzern einen operativen Verlust von 42 bis 49 Millionen Euro.