U3 Pharma Japanischer Konzern schließt Vorzeige-Biotech-Forschung in Bayern

Das Biotech-Unternehmen U3 Pharma aus Martinsried bei München, das einst als große Hoffnung der deutschen Medizinbranche galt, muss im Juni dieses Jahres schließen.

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U3 Pharma Quelle: dpa

Dies bestätigte der Eigentümer, der japanische Pharmakonzern Daiichi Sankyo, gegenüber der WirtschaftsWoche. Davon betroffen sind etwa drei Dutzend Beschäftigte. „Wir führen aktuell Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern“, heißt es von Daiichi Sankyo. Die Japaner hatten U3 Pharma 2008 für 150 Millionen Euro erworben. Nach Angaben von Insidern hat unter anderem ein Mittel gegen Lungenkrebs nicht die gewünschten Resultate gebracht. Teile der Forschung will Daiichi Sankyo von Tokio aus weiter führen.

Darüber hinaus plant Daiichi Sankyo auch einen Personalabbau in der Europazentrale in München - davon könnten laut firmennahen Kreisen etwa zehn Prozent der 300 Beschäftigten betroffen sein. Daiichi Sankyo bestätigt nur, dass es „Veränderungen in der Personalstruktur“ geben wird. Als Grund nennen Insider den auslaufenden Patentschutz für das wichtigste Medikament, den Blutdrucksenker Olmesartan sowie den enttäuschenden Absatz des Anti-Schlaganfall-Mittels Lixiana.

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