




Beiersdorf hat nach einem Schlussspurt in den letzten Monaten seine Ziele für 2014 erreicht. Der Hamburger Nivea-Hersteller steigerte den Umsatz im abgelaufenen Jahr um 2,3 Prozent auf knapp 6,3 Milliarden Euro. Organisch, also ohne Währungsschwankungen, hätten die Erlöse um 4,7 Prozent zugelegt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 6,25 Milliarden Euro gerechnet. "Wir hatten ein starkes viertes Quartal", sagte eine Unternehmenssprecherin.
In der ersten Jahreshälfte hatte die Euro-Stärke Beiersdorf Probleme bereitet. Danach verlor die Gemeinschaftswährung an Wert und der Dollar zog an, was seither den Export in Länder außerhalb der Euro-Zone erleichtert. Im vergangenen Jahr schmälerten zudem schwankende Wechselkurse in Schwellenländern die Bilanz von Beiersdorf. Dennoch schaffte der von der Tchibo-Mutter Maxingvest kontrollierte Konsumgüterhersteller ein organisches Wachstum in der angepeilten Spanne zwischen vier bis sechs Prozent. Die Prognose für die Ebit-Rendite von mehr als 13 Prozent bekräftigte das Management.
"Beiersdorf hat einen Grad an Stabilität und Stärke erreicht, der uns auch für 2015 positiv stimmt", sagte Vorstandschef Stefan Heidenreich. Beide Geschäftsbereiche hätten 2014 zum Wachstum beigetragen. Während die Kosmetiksparte mit Marken wie Nivea, Eucerin und La Prairie ihren Umsatz organisch um 4,8 Prozent erhöhte, legte die kleinere Klebstofftochter Tesa um 4,4 Prozent zu.
Das Kosmetikgeschäft wuchs in allen Regionen. Am stärksten war der Anstieg mit plus 9,6 Prozent erneut in der Region Asien, Afrika und Australien. In Lateinamerika legte Beiersdorf um sieben Prozent zu. Deutlich niedriger war das Plus in Westeuropa mit 1,5 Prozent. In Nordamerika steigerte sich der Konzern um rund fünf Prozent.
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Beiersdorf hatte sein defizitäres Haarpflegegeschäft in China im Herbst nahezu komplett abgeschrieben. Dadurch war der Betriebsgewinn im Sommerquartal um mehr als ein Viertel eingebrochen.