Unkrautvernichter Bayer investiert kräftig in die Agrarchemie

Die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln ist groß, was Bayer sehr optimistisch stimmt. Nun ist der Bau einer Pflanzenschutzanlage in den USA geplant. So soll die Produktion mehr als verdoppelt werden.

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Die Agrarchemietochter Bayer CropScience will ihre Kapazitäten ausbauen und ihre Anlageinvestitionen um eine Milliarde Euro aufzustocken. Quelle: dpa

Monheim Die starke Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln stimmt Bayer optimistisch. Die Agrarchemietochter Bayer CropScience kündigte deshalb am Donnerstag an, ihre Anlageinvestitionen um eine Milliarde Euro aufzustocken. Bayer CropScience will nun im Zeitraum 2013 bis 2016 insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro in seine Produktion investieren. Darunter fällt auch der Bau einer neuen Anlage für Pflanzenschutzmittel in den USA.

"Die Nachfrage nach unseren Produkten nimmt so stark zu, dass wir unsere Kapazitäten deutlich verstärken werden", erklärte Bayer CropScience-Chef Liam Condon in Monheim bei Köln. Unter anderen steckt die Agrarchemie-Tochter rund 380 Millionen Euro in den Bau einer neuen Anlage für den Unkrautvernichter Liberty im US-Bundesstaat Alabama.

Mit Hilfe der neuen Anlage will Bayer seine weltweite Produktion des Unkrautvernichters mehr als verdoppeln. Landwirte in den USA greifen verstärkt zu dem Bayer-Mittel Liberty, da sie zunehmend mit Unkraut-Resistenzen gegen das weit verbreitete Konkurrenzmittel Roundup von Monsanto kämpfen.

Für das Gesamtjahr bekräftigte Condon, der die Bayer Agrarchemiesparte seit Anfang Dezember leitet, die Prognosen. Der Spartenumsatz soll in diesem Jahr Richtung neun Milliarden Euro von 8,38 Milliarden Euro 2012 steigen. Die Agrarchemietochter sei zudem auf gutem Weg, ihren Umsatz 2015 in Richtung zehn Milliarden Euro zu erhöhen.

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